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Meine erotische Geschichte zur Teilnahme an der Verlosung im Dominusstudio Marquis le deuxième

Mit Genehmigung zur Veröffentlichung, by studiomarquis
Urheberadresse hinterlegt bei Marquis le deuxième

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Tag der Veränderung@ März 2010/Losnummer/00006

Tag der Veränderung

Sie liebte es, ihn zu reizen. Seine Wut war ein wunderbares Geschenk. Und sie hätte sich ihm niemals einfach angeboten. Sie genoss es, wenn er um sie kämpfte und an ihr verzweifelte und sie hätte sich niemals selbst eingestanden, wie sehr sie ihn begehrte. Seiner Arroganz oder seinem besitzergreifenden Wesen nachzugeben, nein, eine solche Schwäche erlaubte sie sich nicht.
All das war ihr nicht bewusst.

Aber warum nur musste sie immer wieder an ihn denken? Warum lächelte sie innerlich, wenn er wütend war? Und warum trugen seine Augen dieses seltsame Wissen in sich, wenn er sie ansah?
Sie riss sich aus ihren Gedanken. Vor ihr ragte das unscheinbare Einfamilienhaus auf, das einem eingebildeten Mistkerl gehörte. Sein Haus.
Irritiert starrte sie es an. Sie war nach einem nerv tötenden Arbeitstag auf dem Heimweg gewesen – doch ihr Heimweg führt für gewöhnlich nicht an dieser Stelle vorbei.
Hinter einem der oberen Fenster bewegte sich ein Gesicht. Das Antlitz dieses Mannes war ihr wohlbekannt. Sie war ihm oft gegenüber gestanden, wenn sie eine Meinungsverschiedenheit austrugen. Sie gab zu, er hatte etwas an sich, das ihn auf eine weit über die körperliche Ebene hinaus gehende Art attraktiv machte.
Als ihr bewusst wurde, dass sie ihn anglotzte, wandte sie eilig den Kopf ab und ging weiter. Sie spürte seinen Blick in ihrem Nacken und eine Gänsehaut breitete sich über ihren Rücken aus.

Am nächsten Tag ging sie unnötigerweise wieder an seinem Haus vorbei. Die Tür stand offen. Sie blieb stehen und sah sich um, doch da war niemand. Er musste vergessen haben, die Tür zu schließen.
Unschlüssig verharrte sie und ihr Blick ruhte auf der jenseitigen Dunkelheit. Ihr Bauch kribbelte. Wie von einem selbstständigen Automatismus getrieben liefen ihre Beine auf die Tür zu. Was tat sie da eigentlich? Sie hatte in diesem Haus nichts verloren.
Traumselig berührten ihre Finger den Türrahmen. Es begann zu regnen. Dicke Tropfen benetzten ihr Haar und durchnässte die Rückseite ihres Shirts.
Sie holte tief Luft.
Dann trat sie über die Schwelle.
Große, kräftige Männerhände griffen nach ihr. Er hatte auf sie gewartet.
Mit festem Griff stand er hinter ihr und hielt sie an den Armen fest. Sofort forderte sie ihn auf, sie loszulassen, doch er reagierte nicht und sie ging zur aggressiven Gegenwehr über.
Noch während sie schimpfend und fluchend nach ihm trat, fiel die Tür ins Schloss und ihr Herz setzte für einen Augenblick aus.
Was hatte der Kerl vor?
Etwas wurde in ihren Mund geschoben, brachte ihre Schimpftirade zum Verstummen. Stoff legte sich vor ihre Augen und raubte ihr die Fähigkeit des Sehens.
Derart stumm und blind, gerieten ihre Gedanken durcheinander, denn sie empfand eine Erregung, die der Situation einfach vollkommen unangemessen war.
Halb getragen, halb geschoben, stolperte sie eine Treppe hinunter. Die dünnen Riemen ihrer Schuhe lösten sich und das geliebte, teure Schuhwerk machte sich selbstständig. Der Mann aber hielt nicht inne, gab ihr nicht die Zeit, ihr Gleichgewicht wieder zu finden. Er glich die Unsicherheit ihres vorübergehenden Gleichgewichtverlustes mit seinem eigenen Halt aus und führte sie weiter. Unter ihren nun nackten Füßen spürte sie rauen Beton. Er brachte sie in seinen Keller.
So plötzlich, wie der Boden wieder zur Ebenheit fand, stolperte sie erneute. Er hielt kurz inne und sie hörte, wie er eine Tür öffnete.
Für einen Moment, als er sie in den Raum stieß, lösten sich seine Hände von ihren Armen. Ohne zu zögern wollte sie die Gelegenheit nutzen, den Stoff von ihren Augen ziehen. Sie fasste nach der Augenbinde, da war schon wieder sein Griff an ihren Handgelenken, der sie davon abhielt, ihr Augenlicht zu befreien.
Grob zerrte er an ihr, bugsierte sie zu einem tischähnlichen Gestell und half ihr – entgegen ihrer Versuche, sich zu sträuben – bis sie scheinbar zu seiner Zufriedenheit auf dem Rücken auf diesem Tisch lag. Noch bevor sie einen erneuten Befreiungsversuch unternehmen konnte, schlossen sich kalte, schwere Metallfesseln um ihre Handgelenke und kurz darauf auch um ihre Fußgelenke. Rasselnd spannten sich Ketten, bis ihre Beine weit gespreizt lagen.
Mit einem schrecklichen Geräusch, welches ihren Stolz als Schnäppchenjägerin strapazierte, riss er ihr die Kleidung von Leib. Nun lag sie vollkommen nackt vor ihm und schwor sich, Rache für die zerstörte Kleidung zu üben.
Sie fühlte sich bloßgestellt. Hilflos.
Und sie fragte sich wieder: Was hatte der Kerl vor? Warum sagte er nichts?
Ihre angespannte Erwartung war nicht ausschließlich unangenehmer Natur.
Unvermittelt streifte sein Atem ihren Nacken, küsste mit seinem Hauch ihr Ohr.
„Es wird Zeit, dass wir etwas klarstellen“, flüsterte er und seine Stimme war aus dunklem Samt.
Sollte das eine Drohung sein? Warum sehnte sie sich dann voll gieriger Ungeduld nach dem, was kommen mochte?
Seine Hand legte sich auf ihre Wange, fuhr zu ihrem Hals und kurz ruhte sein Daumen auf ihrer empfindlichen, ungeschützten Kehle.
Sie begann, hastig zu atmen.
„Schsch … Ganz ruhig.“ In seinen Worten lag etwas, dass ihr tatsächlich tiefe Ruhe schenkte. Vielleicht lag es an der Ehrlichkeit in ihnen.
Er wartete, bis sie sich beruhigt hatte. Dann wanderte seine Hand über ihren Bauch hinab. Seine Finger tasteten sich zwischen ihre Beine und sie bäumte sich auf, so weit es die Fesseln nur zuließen. Ein süßer Schmerz aus unbekannter Quelle zischte wiederholt über ihre Brust und wirbelte ihre Gefühlswelt noch mehr durcheinander. Sie wusste nicht mehr, wo sie sich befand – irgendwo zwischen Lust und Begierde, Angst und Schmerz, Vertrauen und Hingabe.
Sie wollte es nicht für möglich halten, sich ihre Gefühle nicht zugestehen und je mehr sie das Bedürfnis spürte, sich ihm zu unterwerfen, umso mehr rebellierte ihr Verstand. Sie wehrte sich, reckte trotzig ihr Kinn und straffte die Arme, als seien es nicht die Fesseln, die sie hielten, sondern sie selbst, welche die klimpernden Ketten nur trug, damit sie nicht fielen. Aber diese Geste galt nur ihrer eigenen Sturheit, die Herrschaft über die Situation behalten zu wollen.
Er hatte es nicht nötig, sich auf Machtspielchen mit ihr einzulassen.
Stattdessen verwendete er nur wenige Worte oder eine Berührung in bestimmender, unnachgiebiger Klarheit, um sie zu zügeln und auf eine ganz andere Weise zu provozieren.
Dabei wurde er nicht laut und seine Worte blieben geradezu aufreizend sanft und freundlich. Doch genau das war es. Denn alles andere hätte sie als Unsicherheit – und ihren eigenen Sieg – gedeutet. Diesen Triumph gönnte er ihr nicht. Andererseits garantierte seine Selbstsicherheit ihr ungeteiltes Interesse.
Und dann nahm er sie. Er achtete nicht auf ihr überraschtes Aufkeuchen, ignorierte ihr gepeinigtes Wimmern, trieb sie mit rücksichtsloser Heftigkeit ihrer eigenen Erfüllung entgegen.
Und während das kalte Eisen der Fesseln in ihre Hand- und Fußgelenke drückte, jede Gegenwehr mit der Metall eigenen Unbarmherzigkeit erstickte, erkannte sie, worauf sie ihr ganzes Leben lang gewartet hatte. Endlich!
In einem berauschenden Ansturm nie gekannter Gefühle brach die Fassade der unabhängigen, stolzen Frau, die von vielen Jahren versteinerte Maske aus Kontrolle und Selbstbeherrschung, über ihr zusammen.

Als er schließlich ihre Fesseln löste, nahm er ihren vor Erschöpfung zitternden Körper in die Arme und umfing sie in wortlosem Trost, gab ihr Sicherheit und Halt in einer Welt, die für sie aus den Fugen geraten war.

Ihre Gedanken kreisten.
Beweise dich. Zeige mir, dass du mich beherrschen kannst. Lass mich deine Stärke spüren. Jene Stärke, mit der du mich auffangen wirst. Dann kann ich mich fallen lassen. Dir entgegen.

 

 

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