@2016/Losnummer/2016-005

Oooh!

Wir sind im Keller eines schnuckligen SM-Clubs. Du hast meine Hände mit Seilen hochgebunden an die Decke, so dass ich fluchtunfähig und gestreckt vor dir stehe. Ich grinse innerlich, denn es ist gerade eine ruhige Phase am nicht mehr so jungen Abend und ich genieße das wohlig warme brennen an meinem Hintern, der morgen sicher hübsche Erinnerungsspuren für mich aufweisen wird.

Ich muss mich ein bisschen anstrengen die Leute auszublenden, die da auf den Sofas sitzen und zuschauen. Eigentlich mag ich es lieber, wenn ich eine Augenbinde aufhaben darf, aber andererseits ist es auch schön dich zu sehen und heimlich anzuschmachten, während du an mir herumschnürst und machst. Gerade kramst du in deinen Utensilien herum und ich schließe die Augen und drifte ein wenig mit der Musik davon.

Dann bist du wieder bei mir, streichst mir mit den Händen über die Haut. Ganz sanft, bevor du mir in die Nippel kneifst und daran ziehst, dass ich scharf die Luft einsauge. Da bleiben die Augen natürlich nicht mehr zu, aber ich liebe dieses listige Funkeln, dass in solchen Momenten in deinem Grinsen liegt und vergesse spontan den Nippelschmerz. Ganz selbstlos frischst du aber gleich die Erinnerung wieder auf und ziehst noch etwas mehr.

Das Kramen hat ein paar Klammern zu Tage gefördert, die du jetzt an mir anbringst. Das lässt mich die Luft anhalten, denn Klammern machen mich nervös. Die tun weh, wenn man sie fest macht und sie tun weh, wenn sie dran sind und ... oh Gott ... die können so weh tun, wenn man sie wieder abmacht. Gruseliges Zeug, ganz klar. Aber ich bin tapfer und versuche gerade zu stehen, während du sie verteilst.

Jede Brustwarze bekommt eine. Verdammt, und es sind die festen. Egal, ich kann das, so leicht kriegst du mich nicht zum jammern.
Dann die Schamlippen. Da schrumpft schon die Entschlossenheit. An den Weichteilen doch nicht... oh mann... Zwei auf jeder Seite. Ich will es aushalten und beiße die Zähne zusammen, aber irgendwas stimmt nicht. Eine der Klammern fühlt sich falsch an. Irgendwie musst du die aus Versehen falsch angebracht haben. Es tut ganz furchtbar weh... Da stimmt was nicht...
Ich winsle vor Schmerz.

Ich muss dir das sagen. Ich weiß ja, dass ich im Zweifel sicher sein kann, dass du dich um mich kümmerst. Also versuche ich leise zu sprechen - ich will es ja nicht den Zuschauern sagen, sondern dir. "Herr?" "Hmmm?" Ich höre ein verspieltes Grummeln in deiner Stimme und schmelze schon fast wieder dahin, aber es gibt ja ein Problem "Bitte... die eine Klammer... die ist zu fest, da stimmt was nicht..." "Zu fest?" sofort klingt deine Stimme klarer und ich bin erleichtert, offenbar hast du erkannt, dass es ein Problem gibt "Welche denn?"

Ich schaue dich flehend an und meine "Da links vorne an den Schamlippen die...". Du schaust ernst und nickst, hockst dich vor mich und schaust genauer nach. "Mhm..." höre ich. Dann stehst du auf und schaust mich an. Ich wappne mich innerlich vor dem Schmerz, den das abmachen ja auch bringen wird, als dein Blick ganz weich wird und dein Lächeln sanft. Du hebst die Hand und streichst mir über den Kopf und sagst ganz mitleidig "Oooooh!".

Ich heule und lache gleichzeitig und es wird klar: Die Klammer bleibt wo sie ist. Ich kann höchstens drauf hoffen, dass du noch fiesere Quälereien planst, die das Zwicken überblenden werden...