@2015/Losnummer/2015-005

Urlaub

Ich gehe mit meiner Freundin durch die südländischen Gassen und wir genießen die Meeresbriese. Wir machen uns auf Zimmersuche und werden schnell fündig. Ein sehr freundlicher Vermieter begleitet uns in unser Zimmer. Im Apartment angekommen richten wir uns gemütlich ein. Die darauffolgende Nacht schlafen wir tief und fest, denn die Reise war anstrengend.

Am darauffolgenden Tag klopft es leise an der Türe. Der Vermieter steht vor mir. In etwas holprigem Englisch meint er: „Sorry, can you help me with the mashine, to wash the clothes”. Ich antworte: “Yes, of course” Schließlich ist er ein Mann und ich eine Frau. Also liegt es nahe, so ganz klischee-eingefahren, dass ich ihm gerne mit der Wäsche behilflich bin. Ich informiere meine Freundin, die sowieso mitgehört hatte und sage zu ihr, ich wäre gleich wieder da.

Ich bin guter Dinge, als wir zusammen die Treppen hinauf steigen. Oben auf einer Terrasse angekommen öffnet er eine Türe und bittet mich hinein. Ich sehe drei Waschmaschinen und mache mich sogleich daran eine zu inspizieren. Frage ihn was ihm denn unklar wäre, als er hinter sich die Türe schließt. Es ist ein sehr kleiner Raum und wenig Licht dringt hinein. Ich drehe mich zu ihm um und warte auf seine Antwort. Stattdessen drückt er seinen gesamten Körper gegen mich und somit mich gegen die Maschine. Er berührt meine Schenkel unter meinem Sommerrock und mir wird klar, dass es ihm um eine etwas andere Erklärung der Waschmaschine geht. Völlig überrumpelt fühle ich mich auf bisher ungewohnte Weise erregt. Sein Körper, so stark gepresst gegen meinen, als wolle er nie wieder locker lassen. Dann blickt er mich mit einem durchdringenden Blick an und wandert dabei mit seinen großen Händen zu meinen Innenschenkeln. Als er meine Schamlippen berührt und in mich wandert haucht er, schwer atmend: „You are so wet“. Er wendet seinen Blick ab. Greift mich mit seinen Händen und hebt mich mit seinen starken, muskulösen Armen auf die Waschmaschine. Er drückt meinen Oberkörper auf den harten Untergrund und auch wenn er das Reden eingestellt hat, habe ich das Gefühl, jede seiner Gesten zu verstehen. Ich liege regungslos mit aufgestellten Beinen auf der Maschine, als er die Hose fallen lässt. Seine sichtbare Erregung steigert die meine. Er streichelt mich, um mich dann an sich zu ziehen und meine Beine mit entschlossenem Griff so breit auseinander zu drücken, dass es schmerzt. Ich bleibe in seiner befohlenen Position und er stößt in mich. Er stöhnt auf und dringt tiefer und tiefer in mich. Mit jedem seiner Stöße reibt der harte Untergrund unter mir. Ich möchte ihn mit meinen Händen streicheln, doch er packt meine Arme und drückt sie fest mit seinem ganzen Körpergewicht gegen die laufende Waschmaschine. Ich bin ihm völlig ausgeliefert und er dringt immer stärker mit voller Kraft in mich hinein. Unser Schweiß vermischt sich. Er wird in seinen Bewegungen langsamer und lässt meine Arme los. Ich lasse sie auf der Maschine liegen und bin völlig aufgelöst vor Erregung. Er drückt nochmal auf meine sowieso die ganze Zeit gespreizten Beine. Öffnet sie noch weiter zieht mich noch näher an Sich. Greift mir seitlich fast bis zum Po und stößt immer schneller in mich. Als er kommt, greift er mich noch fester, presst sich gegen mich und stöhnt laut. Er lächelt, als er sich mir entzieht. Ich lächle ihn an, gebe ihm ein Bussi auf die Wange und gehe etwas durcheinander zurück in mein Zimmer.

Meine Freundin lacht vielsagend, als sie mich sieht. Ohne ein Wort zu sagen, war ihr, im Gegensatz zu mir, schon annähernd klar, was das mit dem Erklären der Waschmaschine auf sich hatte. „Ich habe schon überlegt ob ich die Kondome hinterher bringen soll“ singt sie schmunzelnd. Wir gehen abends am Strand entlang und genießen den Urlaub in vollen Zügen.

Jahre und Jahrzehnte vergehen und immer wieder denke ich zurück. Voller Lust, voller Erregung, voller Hingabe. An diesen Urlaub, diesen Mann, dieses beengte und zugleich befreiende Spiel der Lust.